2024-09-28 Blogpost #025 Felix

Über's Blog schreiben und unseren Ankerkasten

In diesem Beitrag möchte ich über unsere Motivation fürs Bloggen schreiben. Und weil hier selten ein Eintrag ohne Umbauprojekte erscheint, werde ich euch zu den Umbauten des Ankerkastens und der Backskiste backbord mitnehmen.

In den letzten 20 Jahren gab es immer mehr Menschen die Seit Seit fast einem Jahr bloggen wir jetzt, und obwohl sich die digitale Welt immer mehr in Richtung Influencer-Marketing und Werbung bewegt, haben wir eine ganz andere Motivation für unser kleines Blogprojekt. Es geht uns nicht um Klickzahlen, Reichweite oder das Streben nach dem großen „Influencer-Erfolg“. Vielmehr ist unser Blog ein ganz persönliches Vorhaben, das uns hilft, unsere Gedanken, Erlebnisse und Projekte festzuhalten.
 Unser Blog ist in erster Linie für uns selbst, für unsere Familie und für unsere Freunde. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir uns nicht über jeden Leser und jede Zuschrift freuen – im Gegenteil! Vor kurzem erhielten wir die erste Nachricht von einem (noch) unbekannten Leser, was uns unglaublich motiviert hat, weiterzumachen. Schreibt uns gern mal, was Ihr gut findet oder was wir noch verbessern können (abgesehen von Rechtschreibung und Grammatik 😉 ). Durch das Bloggen haben wir gelernt, wie man eine Website aufbaut, pflegt und gestaltet. Die Entscheidung, für unser Hosting Strato und ein WordPress-Theme zu nutzen, war der erste Schritt in ein neues Abenteuer. Uns war dabei wichtig, dass die Seite auf deutschen Servern gehostet wird. Über YouTube-Videos und Foren haben wir uns das nötige Wissen angeeignet und angefangen, unsere eigenen Templates zu erstellen. Mittlerweile funktioniert unser Blog fast automatisch: Wenn wir einen neuen Beitrag schreiben, müssen wir nur noch den Text und die Bilder hochladen, alles andere funktioniert automatisch. Wann neue Posts veröffentlicht werden, kann man in einem Kalender planen.Da wir aktuell Themen behandeln, die überwiegend ein knappes Jahr in der Vergangenheit liegen, können wir sehr flexibel Posts vorbereiten. In der Regel klappt das gut, aber zuletzt haben wir es nicht mehr ganz geschafft, den 2-Wochen Rhythmus, den wir ursprünglich angestrebt hatten, einzuhalten. Das Schöne ist allerdings, dass das völlig egal ist, denn wir schreiben ja in erster Linie für uns und unsere Lieben. Wenn ich sage „für uns“ meine ich, dass wir durch das Schreiben des Blogs wie in einem Tagebuch unsere Erlebnisse reflektieren können. Oft vergessen wir, wie viel Arbeit in einem Projekt steckt oder wie viele Überlegungen nötig sind, um etwas zu realisieren. Indem wir darüber schreiben, können wir später nachlesen, was wir alles erreicht haben und welche Herausforderungen wir gemeistert haben. Es ist wie ein Archiv der eigenen Entwicklung – nicht nur auf technischer, sondern auch auf persönlicher Ebene. Wir sichern den Blog auch offline ab, was bedeutet, dass wir die Inhalte jederzeit wiederfinden können, auch wenn wir uns irgendwann entscheiden sollten, das Projekt zu beenden oder die Seite privat zu machen. Diese Sicherheit ist uns wichtig, vor allem in einer Zeit, in der Datenschutz und Online-Sicherheit immer größere Themen werden. Apropos Datenschutz: Gerade in Deutschland gibt es strenge Vorschriften, wenn es um die Verarbeitung von persönlichen Daten geht. Wir nehmen dieses Thema sehr ernst und haben daher bewusst darauf geachtet, die Auflösung unserer Bilder zu reduzieren und möglichst keine persönlichen Daten von uns oder anderen Personen preiszugeben. Natürlich ist es schade, dass wir so nicht immer die besten oder persönlichsten Bilder verwenden können, aber wir möchten unser Leben nicht komplett öffentlich machen. Diese Vorsicht hat ihre Gründe, vor allem in einer Zeit, in der der Schutz der eigenen Identität wichtiger ist denn je.

Am Ende des Tages bloggen wir, weil es uns Freude macht, weil es uns hilft, uns selbst zu reflektieren und weil wir stolz auf das sind, was wir schon erreicht haben. Unsere Motivation ist nicht, ein großes Publikum zu erreichen oder mit Werbung Geld zu verdienen. Es geht um den kreativen Prozess, das Festhalten von Erinnerungen und das Teilen von Erlebnissen, die uns am Herzen liegen. Und wenn unser Blog irgendwann andere inspiriert, ihr eigenes Projekt zu starten oder ihre Träume zu verwirklichen, dann ist das für uns der größte Erfolg. Denn wir glauben daran, dass es nicht nur bei Träumen bleiben muss. Versuch macht klug. Und selbst wenn man scheitert, hatte man wenigstens einen schönen Traum. Mit etwas Herzblut, Arbeit und Ausdauer kann jeder seine eigenen Ideen verwirklichen – und das zeigen wir mit unserem Blog.

Nun aber wieder zum eigentlichen Thema unseres Blogs. Im Zuge der Arbeiten im Maschinenraum sollte auch die Backskiste backbord sowie der Ankerkasten überholt werden. Die Backskiste, der Maschinenraum und der Ankerkasten waren schon zuvor in gewisserweise verbunden. Im Ankerkasten befand sich früher neben der Gasflasche auch der Stromanschluss und somit eine Leitung bis zur Backskiste, durch den Motorraum und bis unter die Matratze der Achterkabine, wo früher das Ladegerät stand. In der Backskiste war zudem der Dieseltank untergebracht, sowie einige Halterungen für die Abgasführung des Dieselmotors. Während der Ankerkasten zukünftig ein abgedichtetes Kollisionsschott ohne Technik sein soll, soll die Backskiste einen Teil der Ladetechnik aufnehmen. Der Vorteil ist, dass die Steckdose so in einem Schwalbennest versteckt und geschützt platziert werden kann und die Kabel im Schiff möglichst kurz gehalten werden können. Außerdem ist in der Backskiste ausreichend Platz um einen Isolationstransformator aufzunehmen, der uns stromtechnisch komplett vom Land trennt.
Was war nun aber eigentlich zu tun? Zumindest das Bild des Ankerkastens zeigt eindrücklich, dass etwas getan werden musste und ähnlich verhielt es sich auch mit der Backskiste. Zunächst mussten gebrochene GFK-Teile herausgetrennt werden. Im Ankerkasten betraf das die Halterung der Gasflasche und in der Backskiste den Flansch des Zwischenbodens. Weiter sollte das Schott im Ankerkasten zur Vorschiffskabine verstärkt werden, um die Geräusche der Ankerkette zu reduzieren und um an dieser Wand eine Halterung für das Ende des Ankertaus anzubringen. In der Backskiste wird kein Zwischenboden mehr benötigt aber der verbleibende Boden sollte für einen sicheren Einstieg verstärkt werden. Ebenso sollte die Rumpfinnenseite der Backskiste verstärkt werden, damit man sich keine großartigen Gedanken beim Stauen schwerer Gegenstände machen musste. Dazu mussten beide Kästen zunächst gründlich geschliffen werden, damit das neue Laminat gut an das alte Laminat anbinden konnte. Alle zu verstärkenden Stellen erhielten etwa 3 bis 5 Schichten frisches biaxial Gelege, welches mit Epoxy getränkt wurde.

Ebenso wie im Motorraum erhielt die Backskiste 2 Schichten Dickschicht Epoxyprimer und der Ankerkasten in Summe 4. Im Ankerkasten wurden zuvor die nicht mehr benötigten Löcher mit Epoxy abgedichtet und rostende Schrauben und Muttern ersetzt. Da es sich schwierig gestaltete, in der  Backskiste um den Fäkalientank herum zu arbeiten, wurde dieser schließlich doch für die Arbeiten demontiert. Nach einem kurzen Zwischenschliff in der Backskiste wurde dort wie auch in der anderen Backskiste ein weißer Bilgenlack aufgetragen. Durch die weiße Farbe ist es erheblich heller und man kann besser sehen was sich in der Backskiste befindet. Für den Ankerkasten, der lediglich die Ankerkette aufnimmt, war das nicht nötig. Obwohl natürlich trotzdem alles wieder dreckig wird, lässt sich auf einer frisch lackierten, glatten Oberfläche alles wesentlich leichter wieder reinigen. 
Bevor wir all die Arbeiten am Ankerkasten ausgeführt hatten, testeten wir übrigens, ob unser neuer Seeanker überhaupt passt. Tatsächlich passt er gerade so. Wie man am Bild oben sieht, war er inzwischen auch schon im Einsatz (alles dreckig dank dem schwarzen Schlickboden der Schlei). Mit dem Anker sind wir sehr zufrieden: Er hält uns sehr gut, es ist gut möglich von Hand ohne Winde zu ankern und Ankertau sowie Kette passen gut in den Kasten und scheppern auch bei Bewegung im Schiff nicht.

Im kommenden Blogpost widmen wir uns wieder einer der offenen Baustellen im Inneren des Schiffs. Wann der nächste Post erscheint …lasst euch überraschen, wir wissen es auch nicht 😉

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