2023-12-02 Blogpost #005 Jassy

Umzug in den Norden

In diesem Blogpost erzähle ich euch, wie wir Stück für Stück in den Norden umgezogen sind und damit die Grundlage für unser Leben am Meer und das Bootsrefit geschaffen haben.

Wie bereits in unserem letzten Blogpost erwähnt, fuhren wir im Juli mit unserem vollgepackten Auto zur Schlüsselübergabe in unsere neue Heimat. Das Auto, ein Toyota Kombi Hybrid, hatten wir im übrigen kurzerhand gebraucht gekauft. In der Großstadt braucht man einfach kein Auto, aber für Refit, Umzug und Leben im ländlichen Raum ist es unerlässlich. Um das nochmal festzuhalten: Vor dem ersten eigenen Auto hatten wir ein eigenes Segelboot 😉
Da wir Einiges zu erledigen hatten und nur das Wochenende zur Verfügung stand, ging es bereits um 03.40 Uhr los. Wir kamen gut durch und atmeten erst einmal erleichtert auf, als wir endlich alleine in unserem neuen Zuhause waren. Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es dann ans Kisten ausladen. Über Kleinanzeigen hatten wir uns ein Gästebett gesichert, welches wir im Nachbarort abholen konnten. Das Gästezimmer war uns wichtig, damit Freunde und Familie immer zu Besuch kommen könnten, wenn wir schon 700 km weg ziehen. Nachdem auch das Gästebett erfolgreich aufgebaut worden war, starteten wir spontan auch noch zu Ikea nach Kiel, um einen Kühlschrank sowie nötigen Kleinkram für die Wohnung zu besorgen.
Totmüde fielen wir schließlich gegen Mitternacht ins Bett, das war ein langer Tag.

Am nächsten Tag machten wir verschiedene Besorgungen, räumten die Kisten aus und brachten die Wohnung auf Vordermann. Als kleine „Urlaubspause“ gönnten wir uns einen Abstecher zum nahegelegenen Strand. Feiner Sand, Strandkörbe und türkisblaues Wasser… wir fühlten uns sofort wohl und in unserer Entscheidung, an die Ostsee zu ziehen, bestärkt.

Da das Wetter so toll war, beschlossen wir, noch einen Tag länger zu bleiben. So konnten wir auch am Boot nach dem Rechten sehen, wie ihr im vorherigen Blogpost gelesen habt, und eine kleine Wanderung in der Geltinger Birk machen. Wunderschön! Nach weiteren Arbeiten in der Wohnung ging es zum Abschluss nochmal an den Strand, inklusive Baden und Feierabendbierchen. Wir freuten uns, bald in die neue Heimat zurückzukehren!

Mitte August war es schließlich soweit. Nach tagelangem Packen und Räumen machten wir uns zu Fünft mit einem bis zur Kante vollgepackten XXL-Sprinter sowie einem weiteren PKW auf den Weg. Bedingt durch die Ferienzeit und einige Staus benötigten wir diesmal wesentlich länger als sonst für die Strecke-12 Stunden. In Gelting angekommen, bestellten wir für uns und unsere lieben Umzugshelfer erst einmal Pizza. Dann hieß es, alles aus dem Sprinter nach oben zu tragen, da dieser am nächsten Tag wieder zurückgegeben werden musste. Mit vereinten Kräften gelang dies glücklicherweise recht schnell. Zur Belohnung fuhren wir nachts an den Strand, um Sternschnuppen zu beobachten.

Am folgenden Tag luden wir noch den PKW aus und fuhren dann nach Flensburg, um den Sprinter abzugeben. Danach bauten wir bereits einige Möbel auf und verstauten die ersten Sachen, aber im Grunde herrschte in fast allen Räumen das Umzugschaos. Zum Abschluss durfte ein Strandbesuch natürlich nicht fehlen, bevor es am nächsten Tag für uns alle wieder zurückgehen sollte, denn auch wir hatten noch einiges in der alten Heimat zu erledigen.
Vielen Dank an dieser Stelle auch nochmal an Pascal, Biene und Jan für ihre tolle Unterstützung 🙂

Der endgültige Auszug aus der alten Wohnung stand gleich nach unserer Rückkehr bevor. Nachdem wir auch das letzte Stück aus der der Wohnung geholt hatten, wurde nochmal alles gründlich durchgeputzt und die Wohnung an die neuen Mieter übergeben. Für die verbleibenden Tage bis zur Abfahrt nach Gelting wohnten wir bei meinen Eltern. Da noch immer einige Ding umgezogen werden mussten, sah der weitere Plan vor, dass Felix mit seiner Mama bereits ein paar Tage früher losfährt und ich mit meiner Mama samt Oma und restlichem Gepäck nachkomme. Wir wollten uns auf der Fahrt gerne mehr Zeit lassen und auch einen Abstecher in die blühende Lüneburger Heide machen. Gesagt, Getan. Alles verlief nach Plan, und Ende August hatte das ewige Hin- und Herfahren zwischen Bayern und der Ostsee glücklicherweise erst einmal ein Ende. Wir waren endgültig in Gelting angekommen!
Naja fast, denn für seine Masterarbeit musste Felix im Oktober nochmals für 3 Wochen ins Labor im Bayerischen Laserzentrum in Erlangen. Aber so langsam konnte das Abenteuer Bootsrefit endlich starten.

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