2023-11-06 Blogpost #001 Jassy & Felix
Was bisher geschah
Wer sind wir, was machen wir, wo kommen wir her und wieso das alles hier?
In diesem Blogpost möchten wir versuchen alle abzuholen, die uns bislang noch nicht auf unserer Reise begleitet haben.
Wir sind Jassy und Felix. Kennengelernt haben wir uns 2020 kurz nachdem eine Pandemie die ganze Welt lahm legte und das gewohnte Leben ordentlich durcheinander brachte. Zu der Zeit befanden wir uns mitten im Masterstudium. In Franken lebten wir so ziemlich in maximaler Entfernung zum Meer (nach Nord, West und Süd mind. 600 km bis zum Meer), aber uns hat auch der Wunsch am Meer zu leben zusammen geführt. Felix hatte das Segelvirus bereits einige Jahre zuvor erwischt und so lagen bereits einige Meilen im Kielwasser und jeder hart erarbeitete Cent wurde für das Ziel eines eigenen Segelboots zurückgelegt. Auch Jassy hatte das Segeln auf Mitsegeltörns für sich entdeckt und die Ostseeküste auf der Suche nach einem geeigneten Ort sich niederzulassen, auf dem Rad erkundet.
Während der Coronazeit hatten wir viel Gelegenheit dazu, uns über unsere Träume auszutauschen und gemeinsame Pläne zu schmieden. Sobald es möglich war, testen wir auf dem Brombachsee, ob wir beim Segeln auf der gleichen Wellenlänge sind.
Wir „chillten“ sowohl bei nahezu Flaute gemeinsam auf dem Wasser, und glitten an einem anderen Tag, bei für eine Jolle ordentlichem Wind durchs Wasser. Leider hat die Freiheit auf einem See Grenzen, das Ufer bleibt das Gleiche und letztlich bleibt man gewissermaßen auf der Stelle. Für uns war klar, wir brauchen die Weite der Ozeane bzw. zumindest das Meer, die Ostsee, als Anschluss an die Welt. Wir wollten keine Regatten gewinnen, sondern viel mehr die Welt erkunden. Am liebsten mit viel Zeit, dahin segeln, wo der Wind uns hintreibt, länger bleiben wo es schön ist, und den Anker lichten, wenn wir merken dass wir weiter möchten.
Das Motto war, alles zu versuchen diesen Traum zu verwirklichen. Wenn es nicht klappen sollte, hätte man zumindest einen schönen Traum gehabt.
Nach dem Studium wollten wir den Absprung wagen und ans Meer ziehen, das schien uns der Ideale Zeitpunkt für unser Abenteuer zu sein. Gleichzeitig war uns klar, dass wir zunächst arbeiten mussten um die Bordkasse zu füllen und überhaupt ein Boot finanzieren zu können. Ein Bootsrefit war für Felix schon damals der beste Weg, an ein seegängiges Schiff zu kommen. Doch ein Refit wäre nur möglich, wenn man regelmäßig in endlicher Zeit zum Boot zum arbeiten kommen kann.
Da während der Pandemie sowieso nur Urlaub im eignenen Land angesagt war, erkundeten wir also gemeinsam einige Orte an der Schleswig-Holsteinischen Ostseeküste auf der Suche nach einer geeigneten neuen Heimat.
Die Anforderungen an den gesuchten Ort waren hoch. Einerseits sollte eine gute Infrastruktur für die Arbeiten am Boot vorhanden sein, andererseits war uns klar, dass wir auch die Vorzüge am Meer zu Leben, haben wollten. Auch die Möglichkeiten nebenbei das nötige Geld zu verdienen, hatten wir dabei im Blick und naja die Joboptionen sind in SH im Vergleich zur Metropolregion Nürnberg generell eher Bescheiden. Wir waren aber optimistisch, dass wo ein Wille ist, auch ein Weg sein würde. Eckernförde, das auf dem Bild zu sehen ist, war zu dem Zeitpunkt weit oben auf unserer Liste. Aber einerseits hatten wir noch einige Prüfungen im Masterstudium vor uns und als es später (früher als gedacht) an die Wohnungssuche ging, scheiterten wir insbesondere an unserem Studentenstatus.
Wie unser Abenteuer (früher als gedacht) weiterging und wo wir letzlich gelandet sind, könnt Ihr im nächsten Blogpost lesen.
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